Markus Rode, Geschäftsführer von Open Doors Deutschland, freut sich über großes Medieninteresse an der Veröffentlichung des Weltverfolgungsindex. Er erklärt gegenüber pro wie der Index erstellt wird und warum er auch 2014 keine Besserung für verfolgte Christen erwartet.
Pro: Herr Rode, wie bewerten Sie das Medienecho zur Veröffentlichung des Weltverfolgungsindex?
Rode: Wir haben ein sehr großes Interesse für das Thema Christenverfolgung bei den Medien festgestellt. Besonders im Internet findet das Thema große Beachtung. Im vergangenen Jahr haben wir leider durch den Rücktritt von Christian Wulff als Bundespräsident am Tag unserer Veröffentlichung viel Aufmerksamkeit verloren.
Pro: Wie definieren Sie Christenverfolgung?
Rode: Der Begriff ist schwer zu definieren, weil Verfolgung etwas ist, das Christen subjektiv empfinden. Wir haben den Begriff weit gefasst und verstehen beispielsweise auch Diskriminierung als Christenverfolgung. Wenn Kinder unter Androhung von Prügel gezwungen werden, am Islamunterricht in der Schule teilzunehmen, fällt das bei uns in den Bereich der Verfolgung.