In der Regel kennt der interessierte Bibelleser über das „Gebetsleben Jesu“ bestenfalls einige grundlegende Dinge. Leider ziehen die Wenigsten daraus Schlussfolgerungen für ihr eigenes Gebetsleben. Das ist Wolfgang Bühne in diesem Buch sehr gut gelungen!
Das Buch ist keine theologische Abhandlung über das Thema Gebet, sondern vielmehr eine praktische Betrachtung. Nach jedem Kapitel mit einem bestimmten Schwerpunkt gibt es ein „Was können wir daraus lernen“, mit „Erstens“ das und „Zweitens“ das… Meistens ist der zweite Teil genauso lang wie die Betrachtung selbst, so dass das Buch insgesamt sehr praktisch gelebt werden will.
Schon in seinem Vorwort zeigt der Autor unsere Gebetsarmut auf, die am besten mit dem von ihm verwendeten Zitat wiedergegeben werden kann.
Das Aschenputtel der heutigen Gemeinde ist die Gebetsversammlung. Diese „Dienerin des Herrn“ bleibt ungeliebt und unbeachtet, denn sie behängt sich weder mit den Perlen der Intellektualität, noch glänzt sie mit den Seidenstoffen der Philosophie oder bezaubert mit der dreifachen Krone der Psychologie. Sie trägt das Selbstgestrickte der Ernsthaftigkeit und Demut und schämt sich nicht zu knien!
Das zweite Kapitel wird mit einem wertvollen Zitat von Spurgeon zusammengefasst: