(AG WELT) Nach einem Bericht von SPIEGEL ONLINE haben US-Fahner Ende April in Norcross im Bundesstaat Georgia die Religionsgemeinschaft Scientology unter die Lupe genommen. So habe eine Razzia in einer Entzugsklinik stattgefunden, wo Menschen nach der Lehre des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard therapiert worden seien. In einer vergleichbaren Einrichtung hätte es sogar Tote gegeben. Dass US-Behörden eine Einrichtung der sogenannten Scientology-Kirche mit einem Durchsuchungsbefehl konfrontiert, sei zuletzt 1977 in Washington und Los Angeles geschehen.
Nur vollkommen gesunde Menschen…
Der streng hierarchisch geführte Konzern bietet weltweit mit Hilfe von Psychotechniken Kurse und Therapien an. Der Mensch soll nach Hubbards Lehre mental vollkommen gesund sein und das in ihm schlummernde Potential ausschöpfen. Nur Menschen, die sich von Hemmfaktoren wie Neid, Hass, Neurosen, Psychosen oder Minderwertigkeitskomplexen über das Schreiben von schädlichen Engrammen (physikalische Spurensuche über ein sogenanntes E-Meter) in einem Auditing (Fragetechnik) befreien ließen, würden diese Welt in den Griff bekommen. Einen Gott, der dem Menschen einen Heilsplan mit Jesus Christus anbietet, lehnen Scientologen ab. In ihrer Lehre wird Gott durch den Menschen ersetzt.