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C.S. Lewis über den Krieg und die bleibende Stadt

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Unbequem und radikal in seiner Frage nach der Wahrheit ist Lewis etwa, wenn er im Oktober 1939 vor Studenten die Frage untersucht, ob der Krieg das größte aller Übel ist. Im Laufe der Untersuchung, „Was wir Menschen im Krieg fürchten", spricht er auch über die Angst des Menschen vor dem Krieg:

„Krieg bedroht uns mit Tod und Schmerzen. Welchen Einfluß hat der Krieg auf den Tod? Sicher kann er ihn nicht vermehren. Hundert Prozent der Menschen sterben, und diese Prozentzahl kann nicht vermehrt werden. Der Krieg verlegt den Tod in manchen Fällen vor, aber ich kann mir kaum vorstellen, daß uns das Angst macht. Wenn der Augenblick unseres Todes kommt, wird es keinen großen Unterschied bedeuten, wie viele Jahre wir hinter uns haben.

Verringert der Krieg unsere Aussicht, im Frieden mit Gott zu sterben? Das kann ich nicht glauben. Wen der Kriegsdienst nicht davon überzeugt, daß er sich auf den Tod vorbereiten muß, was könnte den dazu bringen? Und doch macht der Krieg etwas aus für den Tod. Er zwingt uns, daran zu denken. Der Krebs mit 60 oder die Lähmung mit 75 schrecken uns nicht, weil wir nicht daran denken.

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