Seit Anfang des Jahres wirbt die Evangelische Kirchengemeinde Ludwigsburg West dafür, acht Euro für eine „Yoga-Einheit von ca. 90 Minuten“ zu investieren, um ein Kinderkrankenhaus in Weißrussland zu unterstützen (weststadtgemeindelb.de). Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal engagiert eine Yogalehrerin, um „klassisches Yoga: Asanas, Pranayama, Meditation, Entspannung“ in der Matthäuskirche anzubieten (kirchelindenthal. de).
Unter der Überschrift „Dein Schicksal in deiner Hand“ lädt die Kirchengemeinde Eimsbüttel bei Hamburg mit dem Appell in die Christuskirche ein: „Die Gemeinschaft mit Gott in der Stille ist Yoga“ (kirche.eimsbuettel.de). Die Evangelische Familien-Bildungsstätte in Salzgitter hat „Entspannung für Kinder mit Elementen aus dem Yoga“ im Angebot (efbsalzgitter.de).
Und im Werbeprospekt vom evangelischen Kindergarten „Regenbogen“ im sächsischen Johanngeorgenstadt ist eines der „speziellen Förderprogramme“ Yoga. Auf Anfrage, wieso das Angebot nicht auf der Internetseite des Kindergartens stehe, sagte die Leiterin der Einrichtung, Heike Unger, gegenüber AG WELT: „Das Angebot wurde aus finanziellen Gründen gestrichen“. Einen Widerspruch zum christlichen Glauben sehe sie nicht. „Wir sind Dienstleister und die Yogalehrerin ist doch selbst Christin“, so Unger.